Die Firma Ackermann GmbH & Co. KG ist ein innovativer Familienbetrieb aus dem Osnabrücker Land (Niedersachsen) mit langer Tradition.
Die Geschichte des Unternehmens beginnt am 01.Juli 1858. Damals baute sich der junge Hermann Ackermann im Alter von 19 Jahren eine mobile Flachsschwinge und zog damit von Hof zu Hof um seine Dienstleistung anzubieten.
Das man die Schwinge damals mit reiner Muskelkraft bewegen musste, können sich heute nur noch die älteren Generationen vorstellen. Über 160 Jahre später bieten wir unsere Dienstleistungen dank der fortgeschrittenen Technisierung mit modernsten Maschinen an.
Unsere qualifizierten Mitarbeiter müssen längst nicht mehr alle Arbeiten mit Muskelkraft ausüben. Sowohl in der Landwirtschaft als auch im Erdbau bieten wir unseren Kunden leistungsstarke, automatisierte Maschinen mit modernster GPS-Steuerung. Unsere LKW und Traktoren auf der Straße haben elektronische Sicherheitseinrichtungen und ein hohes Maß an Komfort für einen attraktiven Arbeitsplatz.
Hermann Ackermann macht sich mit einer selbstgebauten Flachssschwinge selbstständig. Später wird diese Schwinge durch Göbel von Pferden und schließlich von einem Wasserrad stationär auf dem Hof in Melle-Dielingdorf betrieben.
Hermann Ackermann beginnt mit der Lohndrescherei.
Hermann Ackermann erwirbt eine damals modernes Lokomobil zum Antrieb der Flachsschwinge, sowie der stationären Dreschmaschine.
Der jüngste Sohn Wilhelm Ackermann übernimmt den Hof.
Der erste Schlepper wird angeschafft. In den folgenden Jahren kommen bis zu 12 Lanz Bulldog mit jeweils 12 PS zum Einsatz. Je 2 Schlepper treiben eine Drescheinheit an. Sie besteht aus einer Dreschmaschine und einem Neuero-Strohschneidegebläse.
Nachdem die Lokomobile bis Mitte der 20er Jahre ausgedient hatten und noch einige Schlepper hinzukamen wurden die 12PS Lanz Bulldog gegen die neue Generation von Lanz Bulldog mit 28PS eingetauscht. Es liefen so in der Spitze 8 Dreschsätze, welche über weitere Distanz mit der Bahn transportiert wurden. Die Dreschführer wurden immer wieder von der Geschäftsführung angefahren um das Geld einzusammeln, da nicht der Lohnunternehmer sondern der Dreschführer das Geld kassierte.
Ein schneller Hanomag mit 100 PS und einer Geschwindigkeit von 40 km/h kommt mit zwei zwillingsbereifte Lindner-Anhängern auf den Hof und wird für den Fernverkehr eingesetzt.
Hermann Ackermann übernimmt den Betrieb und sucht nach neuen Aufgabenfeldern. Mit den 28PS Lanz Bulldog und vollgummibereiften Anhängern wird Getreide in den dreschfreien Tagen gefahren. Ziele sind unter anderem Bremen und Bremerhaven.
Der erste Lanz-Mähdrescher wird gekauft.
Der erste Clayson-Mähdrescher wird gekauft.
Der erste CLAAS-Selbstfahrer kommt auf den Hof.
Die letzte Buschoff-Dreschmaschine wird gekauft. Aber auch sie muss wie die anderen 7 Dreschmaschinen dem modernen Mähdrescher weichen und dient nur noch als Brennholz.
Die Silomaisernte wird mit einem 1-reihigen Häcksler in der Dreipunkt begonnen.
Ulrich Ackermann übernimmt die Geschäftsführung und bringt mit Baggerarbeiten ein weiteres Standbein in das Unternehmen um auch Außerhalb der Ernte den Mitarbeitern einen sichernen Arbeitsplatz zu gewährleisten. Zu diesem Zeitpunkt stehen 2 LKW, 2 Bagger, 7 Mähdrescher, ein 1-reihiger Schmotzer-Rübenroder, 2 Hanomag-Schlepper, ein Fendt-Geräteträger, 2 Lanz Bulldog, ein 46 PS Fendt-Schlepper und ein einreihiger Maishächsler auf dem Firmengelände.
Um die Wirtschaftlichkeit zu steigern, wird für die Zuckerrübenernte mit den Lohnunternehmen Kaufmann und Richter, die „Ernte-Service GbR“ gegründet. Mit der GbR werden rund 750 ha Zuckerrüben transportiert und rund 550 ha gerodet.
Der Umsatz kommt nur noch zu 20 Prozent aus der Landwirtschaft. Erdbewegung und Tiefbau prägen das Unternehmen. Es stehen 7 Bagger, 3 Radlader, 6 LKW, 1 Raupe, 1 Walzenzug und 3 Mähdrescher auf dem Hof. Es werden Kalk ausbringen und Rübensaat angeboten. 12 feste Mitarbeiter sind angestellt. Die Rübenernte wird in einer GbR mit zwei 6-reihigen Holmer-Vollerntern durchgeführt.
Im Juli wird auf dem Hof Ackermann anlässlich des 150-jährigen Firmenjubiläums ein Tag der offenen Tür veranstaltet. Die Firma Ackermann zählt zu dem ältesten noch wirtschaftenden Lohnunternehmen in Deutschland.
Zum 1. Januar wird die Firma Wilhelm Ackermann OHG in die Firma Ackermann GmbH & Co. KG umbenannt.
Die LKW-Flotte wird durch einen Silozug ergänzt um für das Kalkwerk Müller in Halle (Westf.) landwirtschaftlichen Düngekalk und Kalk für die Bodenstabilisierung zu transportieren.
Björn Ackermann wird in 5. Generation neben seinem Vater zum zweiten Geschäftsführer ernannt.
Die landwirtschaftlichen Dienstleistungen werden sowohl durch das Transportieren und Ausbringen von Gülle als auch durch die Kartoffel- bzw. Zwiebelernte erweitert.
Für den Kreis Gütersloh wird der Deponieeinbau in Borgholzhausen übernommen und es entsteht somit ein zweiter Betriebshof zum Verkauf von Baustoffen und Aufbereiten von Bauschutt zu RC-Schotter.
Die Firma Ackermann beschäftigt rund 25 Mitarbeiter und wird durch zahlreiche Aushilfskräfte zu Spitzenzeiten unterstützt. Auf dem Hof stehen 7 LKW, 4 Schlepper, 2 3-Achs-Rübenroder(GbR), 1 Kartoffel-/Zwiebelroder, 3 Mähdrescher, 2 Kalkstreuer, 1 Rübenlegegerät, 1 Kartoffelkrautschläger, 1 Gülleausbringfass, 2 Güllezubringfässer, 7 Bagger, 3 Raupen, 1 Grader, 3 Radlader, 1 Walze, 1 Brechanlage, 1 Siebanlage